Biografie

Portrait Olaf Stocker Olaf Stocker wurde 1963 in Muri geboren, ist in Wohlen aufgewachsen und auch dort zur Schule gegangen. Bereits in der Kindheit zeichnete er nach verschiedenen Motiven aus Büchern; während der Schulzeit waren Zeichnen und Malen seine liebsten Schulfächer.

Nach der Matura zog es Olaf Stocker in die Ferne. Er reiste für 2 Jahre nach Nepal, besuchte Kaschmir, Ladakh und Zanskar, Regionen die im Norden von Indien liegen. Wieder zurück begann er ein Psychologiestudium an der Universität in Zürich. In einer tiefen Sinnkrise entdeckte er die Ausdrucksmalerei und fand so zur Kunst zurück. Seine Kenntnisse und seine Maltechnik hat er sich in den folgenden Jahren ausschliesslich autodidaktisch angeeignet. Dabei haben ihn Werke von Jackson Pollock, Salvador Dali, Wassily Kandinsky und H.R. Giger inspiriert.

In den letzten 20 Jahren hat der Künstler viele Compositionen, Bilder und Gemälde geschaffen. Seine Werke können durch zwei Entstehungsprozesse unterschieden werden. Einerseits ist er dem Realismus zugewandt, er hält mit Skizzen und Fotografien Momente fest, die er später in Oel auf die Leinwand überträgt: Landschaften und Impressionen seiner Reisen, hauptsächlich Motive aus dem tibetischen Kulturraum. Andere Werke entstehen durch Erkenntnisse und Erfahrungen in tiefen Meditationen; der Körper dient zur Uebertragung eines inneren Zustandes, der Geist differenziert die Wahrnehmung zwischen bereits Entstandenem und neu Entstehendem. Die meisten auf diese Art geschaffenen Werke sind in Tempera, Gouache oder Acryl gemalt.

Olaf Stocker hat sich intensiv mit dem Buddhismus auseinandergesetzt und ist vor einigen Jahren aus innerer Ueberzeugung zum buddhistischen Glauben übergetreten. Seit 2005 malt er authentische tibetische Mandalas in kräftigen leuchtenden Farben, jedes Symbol wird akkurat platziert und gezeichnet, ein Mandala ist absolut symmetrisch. Je nach Grösse und Schwierigkeit eines einzelnen Mandalas dauert es 200 bis 700 Stunden, also mehrere Monate, bis es vollendet ist. Danach wird es mit einem Meditations- oder Gebetsritual eingeweiht. Die Entstehung von seinen grossen Mandalas hat der Künstler unter Atelier / at work fotografisch dokumentiert.

Seine Werke zeigt er seit Jahren im In- und Ausland, z.B. an der Internationalen Kunstmesse in Salzburg und in Reggio Emilia, im Kunstforum International in Meisterschwanden sowie im Papiersaal Sihl-City in Zürich. Für seine Bilder hat er schon mehrfach Auszeichnungen erhalten und verschiedene Preise gewonnen.